Diese Theorie macht den Gedanken einer Gesellschaft frei von Machtinteressen scheinbar unmöglich. Schon die Tatsache, in einer Sozietät zu leben, die Menschen als gleichwertige Subjekte betrachtet, wird mit dieser Theorie ihrer Glaubwürdigkeit beraubt. Es ist anscheinende nicht so, dass Menschen gleich sind. Es gibt immer Mechanismen der Macht, die zwar notwendig sind aber auch den Gedanken einer Gesellschaft frei von Oligarchen untergräbt. Hier klingt auch - sofern ich das richtig interpretiere - ein wenig Sozialdarwinismus an.
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sighard_neckel
18/12/2010 06:14:21 am
@homer: gewiss eine theorie, die gespeist ist von einem grundsätzlichen vorbehalt gegen demokratische gleichheit. pareto wollte seine theorie als einspruch gegen demokratische "illusionen" verstanden wissen. das muß man nicht teilen, um dennoch im theoriemodell der "zirkulation der eliten" nützliche beobachtungen auch über machtkämpfe in der demokratie finden zu können.