Das Buch ist sehr gut gelungen (die VL noch prägnanter). Gründe dafür sind die Herangehensweise über soziologische Problemstellungen, der Kapitelaufbau mit Zusammenfassung und Auszug aus Originaltexten, sowie die übersichtliche Darstellung.
Fazit: Wer an soziologischen Theorien interessiert ist, kommt an dem Buch kaum vorbei.
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Jasmin E.
30/11/2010 11:08:54 pm
Ich muss mich wirklich für dieses Buch bedanken. Noch nie wurde ich so gut an Soziologie herangeführt. Wirklich ausgezeichnet und studentenfreundlich, besonders, dass vor dem eigentlichen Text immer ein erklärender Text steht. Bravo.
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Ursula F.
1/12/2010 03:42:45 am
Auch ich gratuliere zu dem Buch, es ist sehr verständlich und gut aufgebaut. Die Vorlesung selbst ist das Buch in lebender Form. Gratulation an den Professor, der diese Theorien sehr spannend und sehr lebensnah uns Studenten weitergibt und uns auch oft noch neben der trockenen Theorie ein Lächeln entlockt. Ich bin begeistert über meine Wahl meines Wahlfaches ;-) Meiner Meinung nach wäre es eine Pflichtlektüre unserer Gesellschaft. ich werde es auch sicher ausserhalb der Uni weiterempfehlen. Ich hoffe ich bin nicht zu unkritisch, aber vielleicht kommt die Kritik ja erst mit dre Zeit der längeren Beschäftigung mit den "Sternstunden der Soziologie". Wenn dies so ist, werde ich mich nochmals melden ;-) Alles Gute weiterhin!
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Daniel
1/12/2010 07:25:32 pm
Ich reihe mich in die Folge der Beglückwunschungen ein, hab aber auch einen kleinen Verbesserungvorschlag:
Ein bisschen fehlt die Bindung der Theorien untereinander. Wenn man ein Phänomen untersucht, spielen ja meistens eine ganze Reihe von Theorien mit hinein, aus ganz unterschiedlichen Abteilungen eine Rolle
Könnte man nicht dem Buch noch ein letztes Kapitel, bzw. ein Nachwort hinzufügen, indem erläutert wird, wie diese ganzen Theorien zusammenspielen, wie es in der Forschung gehandhabt wird, welche Theorie in einem Fall Vorrang hat, inwieweit Theorien sich ergänzen/ausschließen können, wie ein Gesamtergebnis aussehen muss?
Vielleicht ein Beispiel, andem das alles klar wird. Oder auch worauf man achten muss, wenn man aus diesen Theorien direkte Handlungsanleitungen ableiten will (falls das überhaupt möglich ist).
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sighard_neckel
2/12/2010 04:59:46 pm
@wernerS_heinzP_jasminE_ursulaF_daniel: danke für die positiven reaktionen auf unser buch und den blog! das freut mich und das freut das ganze herausgeberteam sehr und ermuntert uns, unser Projekt weiterhin zu verbessern.
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sighard_neckel
2/12/2010 05:07:29 pm
@daniel: danke für ihre anregung! ich verstehe den punkt, den sie ansprechen, sehr gut: wie verknüpfen sich verschiedene theoriemodelle untereinander, zumal bei einer empirischen analyse einen konkreten sachverhalts? wir haben im Buch versucht, die querverbindungen und bezüge einzelner theoriemodelle jeweils in den einleitungen der readertexte deutlich zu machen, entweder explizit oder durch "pfeile", die konkret auf andere modelle verweisen. bei elias "etablierte/außenseiter" weisen wir z.b. konkret auf mertons self-fulfilling prophecy hin. aber es könnte tatsächlich nützlich sein, die anwendung von theoriemodellen in der forschungspraxis exemplarisch einmal vorzuführen. ein eigenes schlusskapitel könnte dafür gut geeignet sein. danke für den guten vorschlag, wir überlegen es uns!
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WernerS
14/12/2010 06:33:04 pm
Es wäre Klasse, wenn das Buch auch als e-Reader rauskäme. Man hätte es so am iPad immer mit dabei, könnte Anmerkungen schreiben, Lesezeichen setzen etc. Wär doch ein innovatives Toppen des hervorragend gemachten Werkes.
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M.
15/12/2010 02:30:02 am
Hallo, kann man sich die Vorlesung auch online anhören? Falls ja: wie geht das? Oder hab ich Ursulas Beitrag falsch interpretiert?
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Christian
15/12/2010 09:41:27 pm
Soziologie ist eine Wissenschaft, die sich sehr präzise den Phänomenen, die in einer Gesellschaft vorherrschen, anzunähern versteht. Somit ist auch die Vorlesung, das Konzept, das hier vorgestellt wird, ein wichtier Beitrag, gesellschaftliche Probleme und Abhängigkeiten anhand von Theorien zu erfassen. Die Veranstaltung, das Buch sowie der Zugang zur Soziologie sind gelungene Elemente, die in ihrer Zielsetzung - hoffentlich - Erkenntnis stiften.
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sighard_neckel
15/12/2010 10:42:46 pm
@M: ich glaube nicht,daß Ursula das so gemeint hat. die vorlesung kann man sich nur "live" im hörsaal, aber nicht online anhören...
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sighard_neckel
15/12/2010 10:49:53 pm
@WernerS: ich weiß nicht, vielleicht in ein paar jahren... ich persönlich hänge sehr am buch. ich glaube auch, daß das "haptische" des buches (anfassen, umblättern)dem "kognitiven" förderlich ist. und anmerkungen schreiben und lesezeichen anbringen, etc. das geht ja gerade auch beim buch sehr gut.. okay, die "sternstunden" immer mit dabei haben - das ist bei einem 500-seiten buch mitunter etwas beschwerlich. aber selbst als sternstunden-autor würde ich sagen: manchmal geht's auch ohne..:-)
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Oliver
20/12/2010 04:39:25 pm
Hallo!
Also ich sutdiere, mit einem Jahr Unterbrechung, nun schon seit 9 Semestern Soziologie und hab schon so einige Prüfungen und Vorlesungen hinter mir. Aber "Sternstunden der Soziologie" ist so ziemlich das Beste, was mir bisher an Vorlesungen geboten wurde. Dies liegt zunächst einmal daran dass die Theorien, welche in diesem Buch behandelt werden, spannend und NICHT WELTFREMD sind. Leider bekommt man in der Soziologie sehr häufig abstruse Theorien vermittelt die, meiner Meinung nach, völlig am Leben vorbeigehen. Dies ist hir nicht der Fall. Alles ist wunderbar nachvollziehbar und hört sich schlüssig an. Und nicht zu vergessen ein hervorragend, vortragender Professor. Der mit viel Humor, Charme und Engagement bemüht ist, den Studierenden die Theorien zu vermitteln. In der Tat das Beste was das Studium der Soziologie zu bieten hat.
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jean-paul
2/1/2011 08:46:54 pm
Bei den Theoriemodellen handelt es sich um kompetente Theorien, sprich: Theorien mittlerer Reichweite. Warum finden sich darin keine Universaltheorie wieder?
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sighard_neckel
3/1/2011 05:02:31 pm
@jean-paul: "universaltheorien" (wie systemtheorie, strukturfunktionalismus, kritische theorie, rational choice, etc.) haben uns bei den "sternstunden" als solche nicht interessiert, weil sie in sich keine "theoriemodelle" zur erklärung spezifischer sozialer situationen oder konstellationen darstellen. zahlreiche theoriemodelle, die wir in den "sternstunden" präsentieren, entstammen aber allgemeinen soziologischen "universaltheorien". beispiele hierfür sind etwa "etablierte-außenseiter" (elias' figurationstheorie), das "gefangenendilemma" (rational choice) oder der "dritte" (georg simmels "formale soziologie").Insofern bestehen zwischen "universaltheorien" und unseren "theoriemodellen" (oder den sog. "theorien mittlerer reichweite") keine gegensätze.
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WernerS
10/1/2011 08:56:30 pm
Wie ich mittlerweile gelernt habe, ist das Thema der "Professionalisierung" in der Soziologie nach wie vor sehr aktuell. Ich finde, dieses Thema würde - in welcher Form auch immer - ganz prima in die Sternstunden passen.
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M.
17/1/2011 02:57:15 am
Simmel und Merton gehören zweifellos zu den Klassikern der Soziologie. Beide gehören zum Kanon des Fachs, auch international. Mannheim, Michels, Thomas oder Tocqueville dagegen haben diesen uneingeschränkten Klassikerstatus nur bedingt erreicht; in ihren nationalen Kontexten sicherlich, international aber eben nicht oder nur eingeschränkt. Veblen und Hirschman wiederum sind ja gar keine "echten" Soziologen. Das mag als kleine Vorrede zu den Fragen genügen.
1. Weshalb haben Sie in Ihr Buch Autoren aufgenommen, die nicht als Soziologen tätig waren? 2. Aus welchen Gründen findet sich kein Theoriemodell von Max Weber, Durkheim oder Mead? 3. Ich geht davon aus, dass zunächst mehr Texte zur Diskussion standen, als es später in das Buch geschafft haben: um welche Texte handelt es sich dabei?
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Tanja M.
18/1/2011 03:40:45 am
Ich besuchte das Sternstunden-Lektüre-Seminar in Rostock und es wurde sehr schnell zu meinem Lieblingsseminar des gesamten Studiums. Ich kann jeder Uni nur empfehlen, so ein Seminar anzubieten und wiederum allen Erstsemestler_Innen, dieses zu besuchen. Das Buch liefert einen wirklich gelungenen Einblick in soziologische Theorien. Es werden wichtige Theorien kurz und erfrischend erklärt, anschließend bekommt mensch einen Originaltext zu lesen (didaktisch auch sehr klug) - ein tolles Konzept!
Ich hätte noch einen Vorschlag: Wie wäre es denn mit einem zweiten Sternstunden-Buch? Also einem zweiten Band, in dem Sinne. Mit weiteren Theorien, für höhere Semester. Ich wär auf jeden Fall dabei. Soziologischen Lesestoff müsste es ja immerhin auch zur Genüge geben.
Zudem finde ich es übrigens total gut, dass mensch mit Ihnenm Herr Neckel, auf dieser Plattform direkt in Kontakt treten und ein Feedback zu Ihrem Buch geben kann. Besten Dank dafür!
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sighard_neckel
18/1/2011 07:37:32 am
@Tanja M.: vielen herzlichen dank! ein solches feedback zu bekommen, ist für uns alle wunderbar. dass das rostocker sternstunden-seminar ihr lieblingsseminar werden konnte, liegt gewiss auch an ihrem dozenten robert brumme! den vorschlag für einen zweiten band nehmen wir gerne auf. bisher hatten wir daran gedacht, irgendwann eine zweite (erweiterte)auflage der "sternstunden" herauszubringen. aber warum nicht einen fortsetzungsbannd?....
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sighard_neckel
20/1/2011 09:53:13 pm
@M: ihre frage geht von voraussetzungen aus, die ich nicht ganz teilen kann. zunächst: unser buch beschäftigt sich nicht mit “klassikern der soziologie“ (und heißt daher auch nicht so), sondern mit „wegweisenden soziologischen theoriemodellen“, unabhängig davon, ob sie nun von soziologischen „klassikern“ entdeckt worden sind oder nicht. unbeschadet dessen kann aber nicht die rede davon sein, dass – wie sie schreiben -„mannheim, michels, thomas oder tocqueville“ international nicht bedeutsam wären und ihre jeweiligen theorien nur in „nationalen kontexten“ rezipiert würden. das thomas-theorem finden sie weltweit in jedem soziologischen lehrbuch zwischen chicago und shanghai, london und ankara. mannheim ist beispielsweise auch in grossbritannien sehr einflussreich geworden und (nicht nur) im gesamten angelsächsischen raum als begründer der modernen „sociology of knowledge“ bekannt. michels’ theorem der oligarchie gehört zu den gründungstexten der internationalen organisationssoziologie und am tocqueville-paradox haben sich schon viele soziolog/inn/en aus der politischen soziologie überall auf der welt die zähne ausgebissen. und schliesslich scheinen sie zu meinen, dass „echte soziologen“ auch einen lehrstuhl für soziologie haben oder sonst wie „als soziologen tätig“ sein müßten. dann allerdings wäre auch max weber nicht nur kein „klassiker“ der soziologie gewesen, sondern überhaupt kein „echter soziologe“, weil er sich bekanntlich im römischen recht habilitierte und professor für nationalökonomie war…
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eifriger Student
3/2/2011 09:52:33 pm
Grundsätzlich finden ich den Kurs und die Inhalte großartig!
Leider konnte ich beim ersten Prüfungstermin nicht antreten, weil meine Organisation fix davon abhängig war, dass zum regulären Zeitpunkt die Prüfung stattfindet.
Meine Fragen lautet daher:
- Gibt es schon einen 2. Prüfungstermin?
- Wird die Vorlesung im SS wieder stattfinden?
Da ich bereits meinen Stundenplan fürs nächste Semester zusammenstelle, bitte ich Sie, die Frage - sobald der Termin für den 2. Antritt fest steht - zu beantworten. Es würde meine Organisation erleichtern, da ich unbedingt die Prüfung ablegen möchte.
Vorab danke!
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sighard_neckel
6/2/2011 06:13:57 pm
@eifriger Student
Der 2. Prüfungstermin für die "Sternstunden"-Vorlesung vom WS 2010/11 wird stattfinden am Mittwoch, den 16.März, 18.00-19.45 im Hörsaal C1 am Campus.
Im SoSe 2011 kann die Vorlesung leider nicht angeboten werden.
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eifriger Student
6/2/2011 10:04:17 pm
@sighard_neckel: Danke für die schnelle Rückmeldung.
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peter
21/2/2011 08:21:01 pm
Wurde im Rahmen der Kreativitätsphase beim Erstellen des Buches auch an Peters gedacht?
Das Peters-Prinzip wäre - meines Erachtens - ein gelungener Text im Kapitel Gruppenprozesse und Organisation, da es auf gelungene Weise veranschaulicht, wie ineffiziente Prozesse in Organisationen enstehen können.
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sighard_neckel
25/2/2011 04:45:41 am
@peter:
das peter-prinzip ist in der sozialwissenschaftlichen organisationsforschung nicht wenig umstritten (es gilt z.B. als zu "rationalistisch", um organisationsprozesse angemessen analysieren zu können und vernachlässigt "externe" faktoren bei der bildung von hierarchien), daher kam es für uns nicht in betracht. aber wir denken gern noch einmal darüber nach.
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Daniel
5/8/2011 02:21:44 am
Ich schließe mich der Meinung von Tanja M. an: Eine Fortsetzung des Buches im Sinne einer Buchreihe wäre perfekt und sehr wünschenswert!
Dieser Reader erscheint mir als interessiertem Neueinsteiger im Bereich Soziologie als hochkompetent und vorbildlich gestaltet.
Es ist nicht nur so, dass die ausgewählten Schriften allein durch ihre Zusammenstellung einen Wert darstellen, indem sie einen Überblick über wichtige "Sternstunden der Soziologie" geben, sondern auch so, dass das Zusammenspiel von sehr gut geschriebenen Einleitungstexten und den folgenden Originaltexten das Eigenstudium perfekt anleiten.
Liebe Autoren, es wäre schön, wenn Sie weitermachen würden! Schon jetzt sind die "Sternstunden" in meinen Augen ein Standardwerk. Um Fortführung und Folgebände wird gebeten!
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